Innovationskultur

Mein Jahr 2013: Ziemlich viel Innovationskultur

Ich wusste es nicht, als ich es tat. Und ich habe erst fast drei Jahre später meine Diagnose bekommen: Ich bin ein Lean Startup und ein Solopreneur und ich mache Bootstrapping. Fazit: Ich fühle mich pudelwohl dabei und habe intuitiv und innovativ das Richtige mit meinem Unternehmen gemacht. (Thx an Torsten Ramus hannoverimpuls, für die Diagnose)

E-Ladeinfrastruktur, E-Mobilität, Frühkindliche Bildung, Neues Wohnen im Alter, Telemedizin, Fachkräftemangel, Offene Hochschule, Startup, E-Partizipation, Open Innovation, Stadtmarketing, Bürgerbeteiligung, Endlagersuche, Masterplan Klimaschutz, Kreativ- und Kulturwirtschaft, Lasertechnologie, Wirtschaftsförderung, Change Management und Diversity:

In diesen Themen war ich dieses Jahr in unterschiedlichen Formaten zu Hause, und konnte bei meinen Auftraggebern deswegen relevante Impulse und Informationen aus den jeweils anderen Branchen und Themenfeldern geben. Das war ein Gewinn – für uns beide!

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Strategieworkshop

Ich mache gerne Strategieworkshops und habe dieses Jahr wieder beim Bundeswirtschaftsministerium Berlin, Referat Politische Grundsatzfragen gearbeitet. In Braunschweig konnten wir bei einem stahlverarbeitenden Unternehmen die ersten Schritte in eine neue und zukunftsweisende Produktion entwickeln. Bei Busch Jaeger habe ich gemeinsam mit der Universität St. Gallen mit Mitarbeitern Schritte konkretisiert, wie eine Innovationskultur stärker gelebt werden. Und bei der Region Hannover wurden neue PR-Ansätze zum Thema Verkehr erarbeitet.

Impulse für Innovationen

2013 habe ich einige Zukunftskongresse mit konzipiert und neue Impulse in der Zusammenarbeit und im Wissenstransfer setzen können.  Ein sehr gute Kongress war der, des Oberbürgermeisterkandidaten und jetzigem Oberbürgermeister der Stadt Hannover Stefan Schostok. Wir haben hier vier Foren in einem Raum gehabt, und über Headsets sehr gut zuhören und Beiträge geben können. Zudem haben die Teilnehmer/innen und ich zeitgleich mit Postits und Scribbles die Ergebnisse der Foren festgehalten. Es gab Musik in den Pausen und viel Diskussion.

Ein großer Erfolg war für mich auch der Kongress von hannoverimpuls „Zukunft der Wirtschaftsförderung“, über den ich im letzten Beitrag ausführlich berichtet habe.

Bürgerbeteiligung

Ich war in Frankfurt, Berlin und Loccum aktiv, um Bürger und Mieter in Veränderungsprozessen zu begleiten. Auch hier habe ich wieder gemerkt, wie hilfreich es für alle Beteiligten ist, wenn ich viel visualisiere. Oft werden erst durch die Zeichnungen für die Teilnehmer Zusammenhänge klar, und es können weitere Maßnahmen erarbeitet werden. Am liebsten moderiere und zeichne ich gleichzeitig.

Graphic Recording – das zeitgleiche Visualisieren von Vorträgen und Workshops

Ich kann es! In diesem Jahr habe ich es zum ersten Mal ausprobiert und es hat geklappt. Seitdem verzeichne ich Vorträge zeitgleich und werde als Künstlerin bezeichnet 😉 (#like)
Ich war bei dem Zukunftskongress 2bAHEAD als Kongresszeichnerin tätig, bei der IHK Bielefeld, bei der Leibniz Universität Hannover und beim niedersächischen Sozialministerium.

Innovations-Coaching – Business Coaching

Das intensive persönliche Zusammenarbeiten mit Führungskräften gefällt mir gut, weil ich die Erfolge meiner Coachees gerne feiere. Derzeit nutzen fünf Führungskräfte mein Angebot, die ich in meinem Büro coache.  Auch hierbei helfen die unterschiedlichen Arten von Visualisierungen, damit die Führungskraft für sich Klarheit und Stärkung bekommt.

Text, Konzept, Foto und Illustration

Mit dem Onlinemagazin Kuma von Gründerinnenconsult, konnte ich neue Dinge ausprobieren. Hier entstand in diesem Jahr die erste Strichmännchenfrau- Galerie der Welt. Ich habe Strichmännchenfrauen von Ranga Yogeshwar, Meret Becker und vielen anderen mehr bekommen. Strichmännenfrauen können so vielfältig sein, wie das Leben. Natürlich habe ich noch wichtige andere Themen erarbeitet, die Frauen in der Kulturwirtschaft eine Hilfe sein sollen. Schauen Sie doch mal vorbei: http://gruenderinnenconsult.de/angebote/Freiberuflerinnen-im-Fokus/Kuma/kuma.php

Lebenslanges Lernen

Ich bin jetzt im 7. Semester der Arbeitswissenschaften der Leibniz Universität Hannover und habe dieses Jahr eine Sequenz zum Change Management begonnen. In 350 Stunden werde ich mich die kommenden drei Semester intensiv mit dem systemischen Change Management auseinandersetzen. Das Schöne: Meine 16 Mit-Studenten bringen soviel Praxis Know How mit, dass der Kurs schon jetzt eine große Bereicherung für mich darstellt.

Und nächstes Jahr?

Das wird schon jetzt spannend. Ich habe Aufträge für die Einführung von Diversity Management, einen Auftrag als Dozentin für Innovationskultur, einen Strategieworkshop für ein soziales Unternehmen, Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung und Demografischer Wandel sind Themen, die mich – glaube ich – das ganz Jahr positiv fesseln werden.

Ich wünsche allen einen ebenso guten Rückblick auf das Jahr 2013!

#lovewhatIdo

PS. Natürlich gab es auch Momente, die waren nicht so schön. Ich habe mich von zwei Auftraggebern getrennt und zwei längerfristige Aufträge abgesagt. Warum? Weil ich es kann und weil ich so gut wie möglich arbeiten möchte. Manchmal passt es einfach nicht.

Natürlich habe ich dadurch im ersten Moment finanzielle Einbußen und Zweifel gehabt. Doch irgendwie fügte sich alles zum Besseren. Vielleicht musste ich auch nur Platz für neue, gute Projekte schaffen.

Alles ist im Fluß. Und das ist gut so.

Tanja Föhr

Categories: Innovationskultur

2 replies »

  1. Liebe Tanja Föhr,
    ich bin beeindruckt von Ihrem Leistungs-Portfolio, Gratulation zu dieser dynamischen Entwicklung! Die zahlreichen Illustrationen und Tagungsberichte, die laufend in meinem Postkasten landen, sind anregend für Gedanken zu Innovation und Führungskultur, besonders wenn sie mit spitzer Feder kritisch aber humorvoll die leider verbreiteten Defizite auf den Punkt bringen. Ich wünsche Ihnen viele schöne Herausforderungen und Erfolge für 2014! Mit herzlichen Grüssen aus Wien
    Helga Stattler, Institut für Kunst und Wirtschaft

    • Liebe Frau Stattler,
      Ich bedanke mich für Ihren motivierenden Kommentar. Es freut mich sehr, dass meine Zeichnungen so wirkungsvoll sind.
      Sie haben mir heute Abend ein schönes Geschenk gemacht. 😉

      vielen Dank und winterbunte Grüße nach Wien
      Tanja Föhr

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