Die vierte industrielle Revolution, der Informatisierung von Produktion und Logistik, ist ein wichtiges Zukunftsprojekt der Bundesregierung im Rahmen der Hightech Strategie. Industrie 4.0 soll die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der deutschen Industrie mit seinen Zulieferern und Dienstleistungen stärken.
In der Smart Factory kommunizieren Maschinen mit Maschinen weltweit, um Produktionsabläufe effizienter und flexibler zu machen. Möglich macht dies das Internet der Dinge und CPS (Cyber-physical System).
Damit diese Zukunftsvision war wird, muss sich auch die Innovationskultur in Unternehmen weiterentwickeln. Denn nur über eine offene Kommunikation mit Kunden und Zulieferern können Module und Schnittstellen so entwickelt werden, das diese miteinander kommunizieren, Daten ausgetauscht und Produktionsabläufe angepasst werden können. Industrie 4.0 ist eine Selbstverpflichtung zur Zusammenarbeit, die die Führungskräfte- und Unternehmenskultur verändern wird.
Nachtrag: 1.Juli 2014 // Meine aktuellen Erfahrungen mit Industrie 4.0.
Ich begleite seit einiger Zeit ein paar Unternehmen auf dem Weg zu einer Industrie 4.0. Ziel der Unternehmen ist es, die Produktion und die Kapazitäten flexibler, bedarfsgerechter und resourccenschonender weiterzuentwickeln. Dafür muß man sich von alten technischen Systemen trennen und von alten „Gepflogenheiten“ und „Abgrenzungsmentalitäten“. Maschinen können erst miteinander kommunizieren, wenn Menschen es verstanden haben miteinander zu kommunizieren. Wenn der Vertrieb mit dem Marketing sich abstimmt und anstatt sich abzugrenzen, und wenn die Kunden und Zulieferer in die Unternehmensprozesse stärker involviert werden, und Prozesse aufeinander abgestimmt werden können.
Die Herausforderung Industrie 4.0 ist die Kommunikation 4.0 zwischen den Menschen.
Wir haben diese Herausforderung in einem Workshop mit Blaumännern angenommen (siehe Bild) Es gibt viel zu tun, packen wir es an.
PS: Und es kann sogar Spaß machen 😉
Tanja Föhr
Categories: Innovationskultur