Technologietransfer zwischen Unternehmen und Hochschulen ist seit 10 Jahren ein erfolgreiches Konzept an der TU Clausthal. Doch noch immer nutzen zu wenige Unternehmen im Harz den Standortvorteil durch die Nähe einer Hochschule mit weltbekanntem Ruf.
Wie kann man Unternehmen gewinnen eine Kooperation mit einer Hochschule einzugehen? Was ist die Kernfrage, die Unternehmen umtreibt?
Lohnt sich eine Kooperation zwischen Unternehmen und Hochschulen?“ Diese Frage wollten wir in der Veranstaltung „Abenteuer Innovation“ beantworten.
http://www.gecapital.com/en/pdf/GE_Capital_Presentation_Innovation_Barometer.pdfAber wir wollten bei der Veranstaltung etwas riskieren und auch die Vorurteile und Hemmnisse in aller Deutlichkeit zeigen. Und wir wollten eine Veranstaltung, von der berichtet wird. Auch hierzu eine interessante Studie: http://www.berlin.de/imperia/md/content/sen-wirtschaft/hemmnisstudie_schlussbericht.pdf?start&ts=1298285936&file=hemmnisstudie_schlussbericht.pdf
Also luden wir zwei Experten ein, die sich damit auskennen: Constantin Uhlenhorst (Unternehmer aus dem Messebau, Garchingen) und Prof. Jean-Babtiste Nodinote ( Medizin Physik, Basel). Mit ihnen führte ich ein Interview über ihre Erfolge im Rahmen von Technologiekooperationen. |
Das Gespräch fing harmlos an und steigerte sich dann … gegenseitige Vorwürfe, wie Hochschulen im allgemeinen arbeiten – nämlich langsam und selten, und das Unternehmer immer nur an das eine denken – an Geld.
Was unsere Zuschauer nicht wussten, wir hatten zwei Schauspieler eingeladen, ein Script geschrieben und geprobt. Die hilflose Moderatorin war gespielt und nach den ersten handfesten verbalen Angriffen, gab es auch schon die ersten Lacher.
Wir spielten so gut, dass gegen Ende ein Zuschauer aufsprang und sich beschwerte, dass man das nicht so stehen lassen könnte. Und das war mein Einsatz das Schauspiel aufzuklären, und unsere Intention deutlich zu machen.
Wir wollten die offenen und versteckten Risiken einer Kooperation klar benennen, und hervorheben welche Allianzkompetenzen von beiden Seiten in eine Kooperation eingebracht werden sollten, damit sie zum Erfolg wird und sich lohnt.
Mit dem nicht angekündigten gespielten Interview haben wir Emotionen hervorgerufen, Muster durchbrochen, und Aufmerksamkeit erzielt – wichtig für Wissenstransferprozesse.
Wir haben Technologiekooperationen zwischen Unternehmen und Hochschulen in allen Facetten dargestellt, ohne dass ein Unternehmer oder Professor sein Gesicht verloren hat. Wir haben dadurch auf Probleme aufmerksam gemacht, die man lösen kann. Um am Ende sagen zu können: Ja! Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen lohnen sich.
Vielen lieben Dank an Dierk Wiechmann (Technologieberater), Mathias Liebing (Leiter Transferstelle TU Clausthal), Francoise Infray (Clown), Heinz Dieter Vonau (Clown und Business Coach)
Categories: Innovationskultur