Innovationskultur

Innovationskultur: Sicherheit in Veränderungsprozessen geben

Der Unternehmensinhaber geht. Die Firma wird übernommen.

Eine Abteilung soll geschlossen werden. Das Ergebnis eines Strategieprozesses kann Auswirkungen auf die Organisationsstruktur haben.

Unternehmensberater werden beauftragt neue Strategien zu erarbeiten.

Die Gefühle vieler Mitarbeiter: unsicher, überfordert, hilflos, demotiviert.
Das Resultat: eine destruktive Haltung, die Arbeitsproduktivität geht zurück.

In Veränderungsprozesse treten diese mitunter chaotischen Einheiten auf. Doch welche Rahmenbedingungen sind notwendig, damit diese negativen Gefühle bei Mitarbeitern reduziert werden?

Wie kann man als Führungskraft Sicherheit in Veränderungsprozessen geben?

 1. Ziel ist bekannt
Für erfolgreiche Veränderungen und Innovationsprozesse ist es wichtig alle Mitarbeiter in den Prozess zu involvieren. Das Ziel, die Vision sollte allen bekannt sein und immer wieder darauf hingewiesen werden. Sobald das Ziel bekannt ist lassen sich Unsicherheit leichter ertragen.

2. Metaebene nutzen
Mitarbeitern sollte bewusst gemacht werden, dass der Veränderungsprozess anstrengend ist, und das man durch Höhen und Tiefen gehen wird. Ist man gerade in einem solchen „Tief“, dann ist es ratsam das zu thematisieren und wieder Ausblick auf das Ziel zu geben. Auch die bisherigen kleinen Erfolge und Fortschritte sollten immer wieder hervorgehoben werden.

 3. Partizipationsmöglichkeiten schaffen

Menschen fassen Mut und Hoffnung, wenn sie eine Möglichkeit sehen Prozesse zu beeinflussen. Auch wenn sie diese nicht nutzen, so reicht es aus die Möglichkeit zu haben, um Stimmungen zu verbessern.

Wenn Sie Möglichkeiten zur Partizipation schaffen trägt das zweierlei Früchte. Zum einen verbessern Sie die Stimmung unter den Mitarbeitern und zum anderen nutzen Sie die Erfahrung und die Kreativität Ihrer Belegschaft. Innovationen und Verbesserungen finden so ihren Weg.

4. Resilienz stärken

Resilienz / Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit, Krisen durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zu meistern und als Anlass für Entwicklungen zu nutzen. Resilienz kann man im Unternehmen durch Personalentwicklungsmaßnahmen fördern, durch Routinen wie „Kollegiale Beratung“, durch ein Business Coaching und auch durch gemeinsame Feste, Sozialräume und einem wertschätzenden Umgang miteinander.
Für viele ist die Familie, Freunde oder auch der Glaube wichtig für eine innere Stabilität und Sicherheit. Achten Sie als Führungskraft darauf, dass „Work Life Balance“ in Ihrem Unternehmen gelebt wird. Dies trägt dazu bei, dass Sie gesunde Mitarbeiter haben, die Innovationsfreude empfinden können und Veränderungsprozessen sicherer gegenüber stehen.
Tanja Föhr

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