Wettbewerbsfähigkeit stärken, Innovationen vorantreiben, Wissen entwickeln, Ideen fördern, Organisationen zukunftsfähig aufstellen: das alles gelingt mit einer Innovationskultur, die Menschen in ihren harten und weichen Kompetenzen stärkt.
Kann man Innovationskultur managen?
Innovation bedeutet Erneuerung und wird von Menschen gemacht. Und Kultur ist etwas, das sich verändert und auch von Menschen gemacht wird. Beides beeinflusst sich gegenseitig. Technische Innovationen ziehen oft soziale Innovationen und kulturelle Veränderungen mit sich (Bsp. Strom, Eisenbahn, Internet). Auf der anderen Seite ermöglichen kulturelle Bedingungen ein innovationsfreundliches Klima oder ein innovationsunfreundliches. Es gibt Länder, die als innovationsfördernd gelten wie die Schweiz und die USA, und es gibt Region auf der Welt, wo kaum Entwicklung stattfand, wie bei einigen abgeschiedenen Ureinwohnern in Brasilien.
Innovationskultur zeichnet sich dadurch aus, dass Menschen offen für Neues sind. Dass sie Fehler als Lernchancen sehen, dass sie die Unterschiedlichkeit von Menschen als Potential begreifen und nicht als Gefahr. Innovationskultur bedeutet, einen festen Kern in sich zu haben, den Glauben an seine Fähigkeiten und Kompetenzen, um mit der Unsicherheit des Neuen oft Unerwartetem gelassen umgehen zu können. Innovationskultur bedeutet, sich um sich zu kümmern und um die anderen. Innovationskultur verfolgt in meinem Sinne das Ziel, dass alle Menschen in Wohlstand leben, Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung haben und in einer ökologischen, sozialen und ökonomischen Balance sind.
Vernetztes Denken und Problemlösen sind Voraussetzung für eine Innovationskultur. Sie ist für diese komplexe Welt ebenso wichtig, wie die Nutzung der kollektiven Intelligenz. Aus diesem Grunde ist Partizipation wichtig.
Prof. Peter Kruse bringt das in diesem kurzen Gespräch wunderbar auf den Punkt.
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Das Internet mit seinen Möglichkeiten teilzuhaben, Meinungen zu äußern, Wissen einzustellen, Wissen abzurufen, sich mit anderen zu vernetzen ebnet in großen Schritten den Weg zu einer globalen Welt, in der wir uns als Weltbürger verstehen und Verantwortung übernehmen.
Die Welt wird transparenter und nachvollziehbarer für uns und gleichzeitig auch komplizierter. Wir können mehr gestalten und haben auch mehr Verantwortung.
Und das müssen wir lernen. Wir müssen lernen mit der Verantwortung umzugehen, mit der Freiheit, mit den Zwängen, mit den Informationen, die wir kennen und die, die wir nicht kennen. Prof. Schneidewind hat es in einer Veranstaltung auf den Punkt gebracht: Wir können bei komplexen Sachverhalten oft nur noch richtungssicher entscheiden. Aber nicht punktgenau.
Und ja: Innovationskultur kann man managen. Sie machen es ja schon mit 🙂
PS: Und hier ein Link zur Bundesinitiavtive Innovationskultur 2020, pdf Download „Fit für Innovation“
Categories: Innovationskultur, Netzwerke, Philosophie, Strategie, Technologiekooperation
Hallo Frau Janina Benz, kennen Sie das Buch von Matt Ridley „Wenn Ideen Sex haben?“. Was dabei herauskommt sehen Sie um sich – egal wo Sie gerade sind. Sex haben Ideen, wenn sie Wissenstransfer machen. Oft kommt dann etwas Neues bei raus, was uns hilft gesünder, längerer, sicherer, mobiler und kommunikativer zu leben. Wissenstransfer wird durch eine Innovationskultur gefördert und darum geht es in meinem Blog und bei meinem Unternehmen FÖHR Agentur für Wissenstransfer. Bei mir spielen Innovationen also eine große Rolle und ich kann mir gut vorstellen, dass Fujitsu auch eine interessante Innovationskultur hat (wie ich Ihrem Blog entnehmen konnte). Den Wettbewerb den Sie für Blogger initiieren finde ich gut. Vielleicht fällt mir noch etwas spannendes ein. 😉
Vielleicht sehen wir uns ja auf der CEBIT – nette Grüße Tanja Föhr