Wenn wir alle unsere emotionale Kompetenz weiterentwickeln, dann können wir besser zusammen leben und arbeiten. Stimmen Sie dem zu? Doch was genau verstehen wir unter emotionaler Kompetenz und was sind eigentlich Gefühle?
Unser Körper kennt grundsätzlich nur zwei Zustände: Wohlbefinden oder Unwohlsein, Erregung oder Ruhe. Diese Kraftfelder, die sich im Körper verteilen, nennen wir Gefühle. Wenn wir diese interpretieren, sprechen wir von Emotionen wie Wut oder Scham. Die Anzahl der Emotionen, die wir benennen können, hängt stark von unserer Kultur ab. Je differenzierter unsere emotionale Sprache ist, desto besser können wir Emotionen analysieren und mit ihnen umgehen.
Emotionale Kompetenz bedeutet, dass wir unsere Emotionen praktisch handhaben können. Mit emotionaler Kompetenz sind wir widerstandsfähiger – resilienter – in schwierigen Situationen. Emotionale Kompetenz umfasst vier wesentliche Schritte:
1. Erkennen der Emotion: Das Bewusstwerden der eigenen Gefühle ist der erste Schritt. Ohne diese Selbstwahrnehmung bleibt der Zugang zu den Emotionen verschlossen.
2. Einordnen der Emotion: Nachdem wir eine Emotion erkannt haben, ist es wichtig, sie richtig zuzuordnen. Was genau fühle ich? Ist es Angst, Ärger, Scham, Trauer oder Freude?
3. Verstehen der Emotion: Das Verstehen der Ursachen und Hintergründe unserer Gefühle hilft, sie besser zu bewältigen. Warum fühle ich mich so? Welche Auslöser gibt es?
4. Steuern der Emotion: Schließlich geht es darum, unsere Emotionen zu regulieren und konstruktiv mit ihnen umzugehen. Das bedeutet nicht, sie zu unterdrücken, sondern sie bewusst und angemessen auszudrücken.
Ein zentraler Aspekt der emotionalen Kompetenz ist die Akzeptanz von Emotionen. Jede Emotion hat ihre Berechtigung und sollte nicht unterdrückt werden. Durch das Einordnen und Verstehen der Emotionen gewinnen wir eine innere Distanz und vermeiden impulsives Handeln, das oft unüberlegt ist.
Diese Fähigkeiten lassen sich üben. Eine wirkungsvolle Methode zur Unterstützung ist das Innehalten. Meditation und Achtsamkeitsübungen helfen dabei, zur Ruhe zu kommen und sich seiner Emotionen bewusster zu werden.
Emotionale Kompetenz ist somit nicht nur ein Mittel zur persönlichen Resilienz, sondern auch ein wichtiger Baustein für ein besseres Zusammenleben und -arbeiten. Indem wir unsere emotionale Intelligenz stärken, schaffen wir eine Grundlage für ein harmonischeres Miteinander in unseren Teams und Gemeinschaften.
Setzen Sie sich für Ihre emotionale Kompetenz ein und erleben Sie, wie Ihre Resilienz wächst und sich Ihre zwischenmenschlichen Beziehungen verbessern.
Dieser Text-Auszug und das Bild ist im Rahmen einer Vortragsvorbereitung von mir zu dem Thema für das niedersächsische Wirtschaftsministerium entstanden.
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