Beteiligung

Wie beteiligt man am besten Mitarbeitende? #digitaleTransformation

Wenn Sie sich diese Fragen stellen, dann haben Sie schon verstanden, worum es in Zukunft immer mehr gehen wird. Arbeitnehmer arbeiten zukünftig nicht nur im Unternehmen, sondern am Unternehmen. Das Wissen von vielen wird nötig, wenn neue Geschäftsmodelle entwickelt, Prozesse verbessert und Ideen realisiert werden sollen. Im Übergang von einer Industriegesellschaft hin zu einer Netzwerkökonomie müssen Unternehmen Mitarbeitende mehr und mehr beteiligen. Aber wie?

mabeteiligungEs gibt im Unternehmen verschiedene Intensitäten von Beteiligung. Die Grade reichen von keine Beteiligung bis hin zu eigenständigem Entscheiden bei wichtigen Unternehmensprozessen.

Viele Unternehmen informieren ihre Mitarbeitende manchmal vor einer Entscheidung, manchmal danach, manchmal erfährt es die Belegschaft aus der Presse. Bei meiner letzten Betriebsversammlung, die ich moderiert habe, musste der Vorstand sich viele negative Äußerungen anhören, weil bestimmte Informationen zuerst über die örtliche Presse verteilt wurden. Das erzeugt schlechte Stimmung und macht unproduktiv.

Besonders in Zeiten, wo Unternehmen auf der Suche nach neuen Geschäftsmodellen sind brauchen sie die Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen. Gesprächskreise, Intranet und das persönliche Gespräch sind in diesen Phasen sehr wichtig, um Informationen frühzeitig zu geben. Prof. Gunter Dueck sagte es mal so „Sie müssen einfach mehr miteinander sprechen“ und ich würde sagen “ mehr kuscheln“ im Sinne von, mehr miteinander reden und mehr den anderen verstehen wollen. Und ja, ich weiß, dass dies nicht so einfach ist. Und ich weiß auch, dass man besser werden kann.

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Neben den Graden der Beteiligung kann man noch Ebene sich anschauen, auf denen Partizipation stattfinden kann.

Am Arbeitsplatz können zum Beispiel folgende Freiräume gewährt werden:

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Projektgruppen sollten auf Augenhöhe außerhalb der Hierarchie zusammenarbeiten. Scrum ist eine Methode, wie Projektgruppen autonom über einen Zeitraum ein Projekt agil weiterentwickeln.

Beim partizipativen Management sind Führungskräfte gefragt, die Moderation zu übernehmen und gemeinsam mit den Kolleg*innen die Abteilungsaufgaben wahrzunehmen. #dienendeFührungskraft

In der industriellen Demokratie haben Arbeitnehmende eine Mitbestimmung und auch ein Recht auf Selbstverwaltung.  Die Institution ist der Betriebsrat und der Aufsichtsrat.

CoCreation ist die gemeinsame Produktentwicklung mit dem Kunden zusammen. Design Thinking ist eine Methode, wie man in einem kreativen Workshopformat gemeinsam in einer heterogenen Gruppe aus dem Unternehmen und Kunden neue Geschäftsmodelle, Dienstleistungen und Produkte entwickelt.

Mehr Partizipation bedeutet Veränderung und vor Veränderung haben viele Menschen Angst. Angst bekommt man im Dialog weg. Stück für Stück.

Mehr Partizipation bedeutet aber auch  mehr Chancen auf Veränderungen, die eine Organisation resilient und zukunftsfähig machen.

Es hat immer alles Vor- und Nachteile. Immer. 🙂

nette Grüße Tanja Föhr

 

PS: Hier noch ein paar Tipps, wenn Sie im Veränderungsprozess zu mehr Partizipation sind.

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