Agil

Transformation stärken mit Agiler Wirtschaftsförderung. Schirmeyer ft. Föhr

Die Big Five der Hindernisse in der Digitalen Transformation im Jahr 2018

„Digitale Transformation? Ich weiß nicht, ob wir das hinbekommen“ So könnte man die Ergebnisse einer Studie (Dell Technology) zusammenfassen. In Deutschland ist die Digitale Transformation erst in 6% der Unternehmen fest in der Unternehmens DNA verankert. Die meisten Unternehmen kämpfen, um mit dem rasanten Tempo des Wandels Schritt halten zu können und sehen sich vor 5 großen Hindernissen: Datenschutz-Cybersicherheit, unzureichende Ressourcen, fehlende interne Expertise, regulatorische und gesetzliche Veränderungen und mangelnde digitale Kultur. Nun haben viel Kommunen Wirtschaftsfördergesellschaften oder Stellen eingerichtet, um Unternehmen zu unterstützen.

„Oberstes Ziel der Kommunalen Wirtschaftsförderung in Deutschland ist die Stärkung der Wirtschaftskraft und die Schaffung neuer Arbeitsplätze auf kommunaler Ebene“ (Wikipedia) 

Gemeinsam mit Kai Schirmeyer, der die Kreativwirtschaft in der Region Hannover zu einem der größten Netzwerke in Deutschland aufgebaut hat, haben wir uns folgende Frage gestellt:

„Wenn Wirtschaftsunternehmen zunehmend agil werden, und die Digitale Transformation als eine entscheidende Aufgabe sehen, muss dann nicht auch Wirtschaftsförderung agil werden und sich transformieren?“

„Ja, macht Sinn. Unumgänglich sogar.“

„Wie könnte eine agile Wirtschaftsförderung aussehen?. Hmmm – besser mal die „Kunden“ fragen. Und am besten mit einem Design Thinking Prozess““

Start in eine agile Wirtschaftsförderung mit einem Design Thinking Prozess

Nach diesem Prozess, könnte es eine Struktur geben, die sich wie folgt zusammensetzt:

Aufbau und Steuerung einer agilen und ganzheitlich operierenden Wirtschaftsförderung in regionalen Ökosystemen (am Beispiel des Handlungsfelds Kreativwirtschaft)

Im Mittelpunkt steht das operativ tätige

Team 

  • selbst interdisziplinär zusammengesetzt, z. B. aus WiFö, Gründung, Kultur, Marketing, IT, Stadtentwicklung, …*
  • Teammitglieder sind weiterhin in die anderen Dezernate/Bereiche eingebunden, berichten dort regelmäßig über Projekte und Entwicklungen und umgekehrt (mind. monatlich)
  • Turnus: täglich

Das Team wird beraten durch:

Beirat 

  • aus der Branche und den relevanten Bildungseinrichtungen;  
  • Aufgaben: Trend-Scouting und -Reporting, Bedarfsanalysen, Wissen, Sparring, Insider-Tipps
  • Turnus: quartalsweise und bei Bedarf (Frag dein Netzwerk)

Er tauscht sich aus mit anderen relevanten (öffentlichen und privaten) Einrichtungen beim 

Themen-Round-Table mit relevanten Dezernate und Gesellschaften 

  • Relevante Arbeitsebene von z.B. Stadtmarketing, Kultur, Stadtplanung, StartUp-Beratung, IHK, HWK, Architektenkammer, Fördergesellschaften, …
  • Turnus: halbjährlich und informell bei Bedarf (hierarchiefrei im Netzwerk)

Das Team berichtet und stimmt  wichtige Entscheidungen ab beim 

„Gipfeltreffen“/“Aufsichtsrat“ 

  • Verwaltungsspitzen und Dezernenten, Geschäftsführer nehmen teil und verdeutlichen die ganzheitliche Bedeutung des Themas für den Standort
  • Turnus: ein bis max. zwei Mal jährlich und informell bei Bedarf (hierarchiefrei im Netzwerk)

*WICHTIG: Branchenkenner mit Praxisbezug und Berufserfahrung außerhalb von Verwaltung und/oder Lehre wünschenswert! 

Ggf. noch ergänzen: 

  • Konkrete Aufgaben und Tätigkeiten des „Teams“ wie Beratung (erstmals mit bereichsübergreifender Kompetenz!), Unterstützung bei unternehmerischen Herausforderungen, Qualifizierungsformate, Vernetzung, Initiierung von Projekte, erste Anlaufstelle für alle Fragen rund um den Kreativstandort, …
  • Finanzierung des Teams und der Projekte 
  • Befugnisse und Kompetenzen

Das Mind Set:

Kooperativ, Partnering, Scouting, Teilhabe, Dynamik, agil, Effectuation, Situativ, Kundes- und Kundeskundenorientiert, bedarfsgerecht, innovativ, ausprobieren als Methode.

Fazit: Das wäre unser Vorschlag. Eine Idee, wie man die Wirtschaftsförderung so weiterentwickelt, dass die Herausforderungen der Unternehmen in Zeiten der Digitalen Transformation bewältigt werden können.

Für den weiteren Austausch gerne Mail an Kai kai@schirmeyer.de oder an mich hallo@tanjafoehr.com.

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